JRK Berenbostel
Wilkommen auf der offiziellen Website des Jugendrotkreuz Berenbostel!
Wir über Uns
Das Jugendrotkreuz
Mehr als 100.000 Kinder und Jugendliche vertreten ihre Interessen im Deutschen Jugendrotkreuz (JRK), dem Kinder- und Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Sie zu fördern und junge Menschen an das Ideengut des Roten Kreuzes heranzuführen ist Ziel der Aktivitäten des Jugendrotkreuzes.
Die sieben Rotkreuzgrundsätze Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität sind die zentrale Grundlage für unsere Arbeit.
In einem humanitären Erziehungsfeld gleichberechtigt Gemeinschaftsfähigkeit, soziale und politische Mitverantwortung und die Fähigkeit zu kritischer Mitarbeit erleben Kinder und Jugendliche im JRK durch seine Erziehungs- und Bildungsarbeit. Durch freiwillige Mitarbeit an unterschiedlichen Aufgaben lernen die Kinder und Jugendlichen, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen. Herausragende Ziele der Arbeit des Jugendrotkreuzes sind:
- soziales Engagement
- Einsatz für Gesundheit und Umwelt
- Handeln für Frieden und Völkerverständigung
- Politische Mitverantwortung
Innerhalb seiner Zielvorstellungen arbeitet das Jugendrotkreuz mit Schulen und anderen Bildungseinrichtungen, mit Jugendverbänden und Initiativen und mit anderen anerkannten Trägern der Jugendhilfe zusammen. Das JRK ist mit den Jugendorganisationen aller nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften verbunden. Insbesondere pflegt es die Verständigung mit der Jugend aller Nationen durch Kontakte, Begegnungen und gemeinsame Aktionen.
Perspektiven
Das Jugendrotkreuz hat 1995 ein Konzept zur Zukunftsgestaltung entwickelt, mit dem Ziel, ein eigenes, unverwechselbares Profil als Jugendverband zu schaffen, sowie 1996 Leitsätze für das Jugendrotkreuz entwickelt, denen sich mittelfristig konkrete Umsetzungsschritte für eine weiterhin moderne und attraktive Jugendarbeit anschließen werden.
Die Mitgliederumfrage im Rahmen des Zukunftsprozesses zeigt eine überdurchschnittlich hohe Identifikation der Mitglieder mit ihrem Jugendverband, die Zukunftschancen werden allgemein gut beurteilt. Die Befragung im Frühjahr 1996 im Rahmen des JRK-Zukunftsprozesses zeigt eine stabile Mitgliedschaft mit weiterhin leicht steigender Tendenz. Natürlich bestehen regionale Unterschiede, während in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen nur 300-500 Mitglieder gemeldet sind, gibt es in den großen Flächenbundesstaaten zwischen 5.000 und 15.000 aktive Mitglieder. Viele JRK-Mitglieder engagieren sich zusätzlich gesamtverbandlich und sind auch zur Übernahme von Leitungsämtern bereit und qualifiziert.
Im internationalen Bereich konzentriert sich das Jugendrotkreuz auf Projekte zum Aufbau von Kinder- und Jugendverbandsstrukturen in Osteuropa, besonders in Kroatien, Russland, Tschechien und auch Serbien.
Geschichtliches
Um auch junge Menschen mit dem Gedankengut des Roten Kreuzes vertraut zu machen, rief 1925 das Deutsche Rote Kreuz das Jugendrotkreuz ins Leben. Es fand schnell Anklang in den Schulen, so engagierten sich ganze Schulklassen für soziale Dienste wie z.B. Betreuung behinderter Kinder und älterer Menschen oder halfen im Krankenhauspflegedienst. Bis heute ist die Jugendrotkreuz-Schularbeit eine zentrale Aufgabe des Jugendverbandes: In vielen Schulen gibt es eigene Schulsanitätsdienste, die bei Unfällen fachkundig zu helfen wissen und natürlich darüber aufklären, was im Notfall zu tun ist. Darüber hinaus bietet das Jugendrotkreuz den Lehrkräften zahlreiche Unterrichtsmaterialien zu Themen wie Katastrophenhilfe, humanitäres Völkerrecht, Fremdenfeindlichkeit, Kinder als Konfliktopfer und Integration von Kindern mit Behinderungen an.
Im Laufe der 50er Jahre entwickelte sich das Jugendrotkreuz immer stärker zu einem eigenständigen Jugendverband. Seine Arbeit verlagerte sich zunehmend aus der Schule in die außerschulischen Jugendrotkreuzgruppen. Seit Anfang der 70er Jahre versteht sich das JRK als selbstverantwortlicher Jugendverband. Anfang 1991 fand auch im Deutschen Roten Kreuz die Vereinigung mit den fünf neuen östlichen Landesverbänden statt. Gegenwärtig hat das JRK rund 100.000 Mitglieder im Alter von 6 bis 27 Jahren, die bundesweit in etwa 5.500 Kinder- und Jugendgruppen organisiert sind.
Unsere Leitsätze
Endlich ist es so weit. Die Leitsätze des Jugendrotkreuz gibt es nun auch in einer Sprache, die auch für unsere Kinder im Jugendrotkreuz verständlich ist. Dabei wurden die Vorschläge der Kinderbotschafter, Kindergruppen und der VertreterInnen von Orts-, Kreis- und Landesebene aufgegriffen und flossen in die Überarbeitung des ersten Entwurfs von Kathrin Fröhlich mit ein. Dafür möchten wir nochmals allen danken, die uns bei der Erarbeitung der folgenden Leitsätze geholfen haben.
1. Folgende Punkte sind uns wichtig:
Menschlichkeit
Wir helfen den Menschen, die uns brauchen.
Unparteilichkeit
Wir setzen uns für alle Menschen ein, egal welche Hautfarbe sie haben und an wen sie glauben.
Neutralität
Wir wollen Streit schlichten. Dabei versuchen wir, beide Seiten zu verstehen.
Unabhängigkeit
Wir haben unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen. Niemand darf uns zu anderen Handlungen zwingen.
Freiwilligkeit
Wir sind Mitglied im Jugendrotkreuz, weil wir es möchten.
Einheit
Wir vom Jugendrotkreuz sind eine Gruppe die zusammenhält und gemeinsam Entscheidungen trifft.
Universalität
Wir sind Teil einer Organisation, die es auf der ganzen Welt gibt. Unsere gemeinsamen Ziele und Ideen verwirklichen wir zusammen.
2. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche sich für ihre Mitmenschen einsetzen, ihnen helfen. Bei uns können sie selbst Aktionen planen und lernen dabei, Verantwortung zu übernehmen.
- Wir passen auf unsere Gesundheit auf und lernen gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen, wie man gesund bleibt.
- Wir schützen unsere Umwelt und die Natur.
- Wir gehen friedlich miteinander um. Wir möchten gerne Kontakt zu Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt haben, um uns kennen zu lernen, voneinander zu lernen, einander zu unterstützen und gemeinsam etwas zu unternehmen.
- Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder und Erwachsene gleich und gerecht behandelt werden. Gibt es Probleme, so schauen wir nicht einfach weg, sondern machen darauf aufmerksam und finden Lösungen.
3. Wir überlegen uns gründlich, was wir tun wollen und wenn die meisten dafür sind, machen wir es auch so.
4. Im Deutschen Roten Kreuz und in der Öffentlichkeit setzen wir uns für die Interessen von Kindern und Jugendlichen ein. Wir vertreten ihre Ideen und Wünsche z.B. in Kinderparlamenten und durch unsere Kinderbotschafter.
5. Im Jugendrotkreuz zeigen wir Kindern und Jugendlichen, dass unsere Aktivitäten im Roten Kreuz Spaß machen und nützlich für alle sind.
6. Wir sind die Zukunft des Roten Kreuzes. Wir greifen die Ideen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen auf und zeigen sie allen im Roten Kreuz. Wir wollen, dass immer mehr bei uns mitmachen.
7. Die Zusammenarbeit mit den anderen Gruppen im Roten Kreuz ist für uns wichtig.
8. Bei uns im Roten Kreuz können alle Kinder und Jugendlichen genau das tun, was zu ihrem Alter passt und was angesagt ist.
9. Beim Jugendrotkreuz gibt es die Möglichkeit, mal etwas nur mit Mädchen oder Jungen zu machen. Dabei erlebt man eine ganze Menge.
10. Uns macht es Spaß, in unserer Freizeit für das Jugendrotkreuz aktiv zu sein. Damit unsere Ideen Wirklichkeit werden, gibt es bezahlte Leute, die uns dabei helfen.
11. Damit die Arbeit im Jugendrotkreuz noch besser wird, lernen wir durch unsere Angebote immer dazu.
12. Im Jugendrotkreuz gibt es Gruppenstunden, Erste Hilfe in den Schulen und Ferienfahrten, bei denen alle Kinder mitmachen können, auch wenn sie nicht im Jugendrotkreuz sind.
13. Wir können selber entscheiden, ob wir immer beim Jugendrotkreuz mitmachen wollen oder nur manchmal.
14. Bei uns weiß jeder, was läuft, weil wir allen von unseren Ideen und Wünschen erzählen. Wir sind auch neugierig darauf, was andere Kinder und Jugendliche fühlen und denken.
15. Im Jugendrotkreuz denken alle mit, weil einer allein nicht weiterkommt. Deshalb erzählen wir unsere Gedanken und Ideen allen anderen.